on 16-May-2011 11:29
Ist nur ein Scherz…zumindest teilweise. Haben Sie den Data Breach Investigations Report 2011 von Verizon gelesen? Er ist voller Informationen über Verstöße, Schwachstellen, Gefahren und allen anderen Schlagwörtern, die im Bereich Internetsicherheit für Schlagzeilen sorgen.
Der Bericht bietet einen interessanten Einblick in die Cyberkriminalität und
beinhaltet außerdem Daten und Analysen des Secret Service, der im Jahr 2010 mehr als 1200 mutmaßliche Cyberkriminelle festgenommen hat.
Fasst man die Ergebnisse des Reports zusammen, so kann festgehalten werden, dass die Summe von Anzeigen im Vergleich zwischen 2008, 2009 und 2010 stetig sinkt. Die Einzelfallrate der Cyberkriminalität ist allerdings auf einem Höchststand: 141 Datenverletzungen im Jahr 2009 und 760 im Jahr 2010.
Einer der Gründe dafür ist, dass die Kriminellen sich des bewährten „Risiko vs. Belohnung“- Szenarios bedienen, um ihre möglichen Gewinne abzuwägen.
Bevor sich Hacker bei großen Finanzinstitutionen auf einen Schlag durch sehr riskanten Datenmissbrauch Informationen aneignen, versuchen sie lieber, viele kleine, weniger riskante Angriffe gegen Restaurants, Hotels und Einzelhändler zu verüben. Die Gastronomie ist dieses Jahr eines der Top- Angriffsziele, gefolgt vom Einzelhandel. Die Attacken auf Finanzdienstleister nehmen bei den Kriminellen zwar eine untergeordnete Position ein, zumindest ein Auge wird auf unser Geld aber immer geworfen. Höher im Kurs als Kreditkartennummer steht im Moment die unerlaubte Aneignung geistigen Eigentums.
Die Highlights:
Sie fragen sich bestimmt, wie es mit den mobilen Geräten aussieht. Da der Bericht eher vorsätzliche als unbeabsichtigte Verstöße untersucht, nehmen sie nur einen geringen Teil ein. Zudem werden nur die wirklichen Härtefälle untersucht.
Wurden in dem Bericht auch Faktoren untersucht, die das Cloud Computing betreffen? Nein, nicht wirklich. Sie verweisen darauf, dass der Bericht eher solche Fälle untersucht, in denen die Kontrolle des eigentlichen Systems verloren geht.
Nun kam heraus, dass 103 Millionen Account-Daten von Sony Playstation Nutzern gestohlen wurden. Ich bin gespannt, wie sich diese und andere Groß-Attacken in dem nächstjährigen Bericht über Datenschutzverletzungen niederschlagen werden.
Diese Art der Gefährdung ist seit langem bekannt und war nur eine Frage der Zeit, bis sie auftritt. Die Gamer sind verständlicherweise verärgert – wenn Sie in irgendeiner beliebigen Form mit dem Internet verbunden sind, müssen Sie sich diesen Risiken allerdings bewusst sein.
Vor Jahren haben wir noch gescherzt, dass es nur einen einzigen Weg gibt, um vor Angriffen geschützt zu sein: den Computer vom Netz nehmen. Dieser Gedanke ist mittlerweile gar nicht so abwegig, wenn man sich die Gefahren vor Augen führt. Da dies jedoch nicht das Ziel sein kann, müssen sich Unternehmen darauf fokussieren Ihre Anwendungen schneller, verfügbarer und sicherer zu machen!