Virtual Desktop Infrastructure? Drum prüfe, wer sich ewig bindet!
Die Bereitstellung von virtuellen Desktopinfrastrukturen – Virtual Desktop Infrastructure (VDI) – hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Getreu dem Mechanismus von Nachfrage und Angebot werden heute auf dem Markt verschiedenste VDI-Lösungen angeboten. Die Nachfrage resultiert aus den beachtlichen Vorteilen, die VDI der IT-Abteilung bietet: Von einer einfacheren Softwarelizenzverwaltung bis hin zu einer problemlosen Einrichtung neuer Desktops – VDI das optimale Tool, um Mitarbeiter und Anwender zu mobilisieren oder Administratoren bei großen Rollouts Flexibilität zu ermöglichen. Mit VDI sparen Unternehmen viel Zeit für die Wartung von Geräten und können gleichzeitig die Betriebskosten senken, da bei den Clientgeräten gespart werden kann.
Allerdings muss die IT-Abteilung bei der Gestaltung der Architektur, auf der die VDI-Bereitstellung ausgeführt werden soll, viele Faktoren berücksichtigen. Die IT muss daher die VDI-Implementierungen strategisch angehen und eine Virtual Desktop Infrastructure schaffen, die genauso flexibel wie der Rest des Unternehmens auf wechselnde Anforderungen reagieren kann.
Neben diesen großen strategischen Fragen steckt der Teufel auch immer im Detail. Die Stärken der Desktopvirtualisierung kommen leider nicht zum Tragen, wenn unterdimensionierte Server und eine hohe Netzwerkauslastung die Infrastruktur prägen. Wenn eine große Anzahl an Desktops virtualisiert wird, ist im Unternehmensnetzwerk natürlich ein beachtlicher Anstieg von Datenverkehr zu verzeichnen, da sehr viele Daten zwischen dem Client und dem virtualisierten Desktop im Rechenzentrum übertragen werden müssen. Auch die Anzahl der Server, die für die Virtualisierung der Desktops erforderlich sind, ist ein wichtiger Faktor. Mehr Server machen mehr Arbeit. Außerdem setzen nur die wenigsten IT-Abteilungen ein einziges Virtualisierungsprodukt ein. Viele Unternehmen nutzen beispielsweise VMware für die Servervirtualisierung, aber ein anderes Produkt für die Desktopvirtualisierung. Insofern muss die Portabilität berücksichtigt werden.
Zusammen werfen diese drei Faktoren – die Menge des Datenverkehrs, die Anzahl der Server und das Portabilitätsniveau – eine ganze Reihe von Fragen auf, die vor einer vollständigen oder teilweise vollzogenen Migration zu einer VDI beantwortet sein sollten.
Wird die VDI-Implementierung nicht mit strategischem Weitblick umgesetzt, gerät man schnell in eine gefährliche Abhängigkeit. Viele Virtualisierungstools sind so herstellerspezifisch, dass ein Unternehmen nach der VDI-Implementierung komplett darauf angewiesen ist. Wollen Sie das? Ein Wechsel des VDI-Herstellers ist niemals einfach. Und wenn dabei elementare Teile der Infrastruktur ausgetauscht werden müssen, wird diese Aufgabe schnell unendlich kompliziert. Oft wird dann auf den Wechsel verzichtet, obwohl dieser langfristig für das Unternehmen erforderlich wäre.
Zudem sind die VDI-Hersteller eher daran interessiert, Ihnen ihre Anwendungen zu verkaufen, anstatt das Netzwerk wirklich leistungsfähig zu gestalten. Wenden Sie sich also mit Performance-Problemen an VDI-Hersteller, wird dieser Ihrem Netzwerk in den meisten Fällen nur weitere Funktionen hinzufügen. In Bezug auf die Optimierungen, die für eine dauerhaft hohe Leistung Ihres Netzwerkes erforderlich wären, muss er passen.
Wir kennen die Herausforderungen, die bei der Implementierung einer leistungsfähigen VDI-Lösung auftauchen. Daher haben wir in einem neuen Whitepaper zusammengefasst, wie Sie Performance-Probleme und eine unflexible Infrastruktur vermeiden und Ihrer IT-Abteilung stattdessen die Vorteile von VDI erschließen. Laden Sie sich das Whitepaper „Anpassbare und stabile VDI-Bereitstellungen“ noch heute herunter. Sollten Fragen auftauchen, stehen unsere Experten Ihnen sehr gerne zur Verfügung.